Daher kann man seit geraumer Zeit eine Neuorientierung und eine damit zusammenhängende Neustrukturierung der Anbieter am Markt feststellen, hin zu einer klaren Ausrichtung auf die Bedürfnisse von institutionellen Anlegern. Hierbei gibt es durchaus unterschiedliche Ansätze. Ein Trend ist aber klar auszumachen: Der Wunsch der Anleger nach realen Assets, auch und gerade vor dem Hintergrund der nach wie vor schwachen Renditen bei reinen Finanzprodukten.
Reale Assets – virtuelle Kommunikation
So klar also der Wunsch nach realen Investitionen ist, so schwierig ist es nach wie vor für viele Anbieter, die richtige Form der Kundenkommunikation zu wählen. Dabei schwirrt immer noch die Mär vom klassischen Anleger durch den Raum, der sich sämtliche Anfragen ausdrucken lässt und auf moderne Kommunikationsformen nicht anspricht.
Ein Fehler, wie durchaus erfolgreiche Kampagnen zeigen. Sowohl bei institutionellen Anlegern als auch bei Family Offices ist man für moderne Techniken durchaus aufgeschlossen. Dies belegen aktuelle Studien. Allein, es kommt auf den Inhalt an, die Technik darf nicht zum Selbstzweck ausarten.
People Business 2.0
Natürlich ist der Bereich der institutionellen Anlagen immer noch ein People Business. Wer etwas anderes behauptet, wird schnell eines besseren belehrt. Und dennoch: Um heute am Markt Aufmerksamkeit zu bekommen, muss man neben den persönlichen Kontakten und natürlich der lupenreinen Anlagestrategie mehr bieten. Neben der bereits erwähnten Asset-Pipeline sollten auch innovative Elemente Eingang in die Gesamtkonzeption finden.
Hierzu kann zum Beispiel eine moderne Reporting-Struktur zählen, die dem Anleger deutliche Mehrwerte bietet. Während klassischer Weise die Reportings immer noch per Post oder E-Mail verschickt werden, kann eine moderne Infrastruktur wesentlich mehr.
Die App als Kommunikationsplattform
Stellen wir uns eine App als zentrale Schnittstelle für alle Bedürfnisse des Anlegers vor. Die Hardware dazu ist heutzutage sehr verbreitet, kann also als gegeben vorausgesetzt werden. Die Nutzung der Oberfläche ist ebenfalls erlerntes Verhalten, so dass es hier keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Somit ist also die Fokussierung auf die eigentlichen Inhalte möglich, und hier ergibt sich eine große Bandbreite von Möglichkeiten. Neben einer sehr individuellen Ansprache können den Investoren stets aktuelle Zahlen und Informationen zur Verfügung gestellt werden, er hat sogar die Möglichkeit, für ihn relevante Kennzahlen separat zusammenzustellen. Und auch die Kommunikation wird direkter. Neben einer unmittelbaren Information, sobald neue Zahlen hinterlegt sind (per so genannter Push-Benachrichtigung) kann der Investor zu konkreten Inhalten direkte Nachfragen über die App übermitteln.
Es entsteht also ein präziser Dialog, der auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt ist. Dieser soll den menschlichen Kontakt zwar nicht ersetzen, ihn aber sehr wohl ergänzen.
Bei einer verhältnismäßig leichten Pflege kann so ein wichtiger Baustein bei der Bindung der jeweiligen Zielgruppe an das Unternehmen gelegt werden.
In Sachen Aktualität und Individualität steht die App anderen mobilen Anwendungen in nichts nach. Ganz im Gegenteil: durch das eigenständige Programm und ein umfangreiches Funktionsangebot ist die Applikation jederzeit ausbaufähig und um neue Inhalte sowie Features erweiterbar.
Last but not least ist diese Form der Kommunikation bei weitem sicherer als die klassische Form per Post oder E-Mail. In diesem Zusammenhang kann auch die Sicherheit der Daten durch eine Schnittstelle zum Backupsystem REVISIA gewährleistet werden und die Inhalte fortan BaFin-konform vorgehalten werden.
Selbstverständlich werden Sie keinen potentiellen Anleger allein damit zu Ihrem Kunden machen, in dem Sie ihm eine App anbieten. Aber für ein stimmiges Gesamtpaket und vor allem für die langfristige Zusammenarbeit ergeben sich positive Argumente, die am Ende die 2 Prozent Vorsprung vor einem Mitbewerber ausmachen.