Die Antwort lautet: Leider nein.
Warum ist das so? Um diese Frage zu beantworten, muss ein wenig ausgeholt werden und einige Begrifflichkeiten müssen geklärt und Grunddefinitionen getroffen werden.
„Daten ohne Beziehung zueinander sind praktisch wertlos.“
Big Data Analytics
Nun sind also endlich alle Daten aus verschiedenen Pools und Themenbereichen in Ihre große Big Data-Analyselösung gepumpt und tolle Algorithmen definiert und Sie haben auf Enter gedrückt. Und was kommt als Ergebnis heraus? Ein ganzer Haufen neuer Daten, die zunächst schwer zu verstehen sind. Warum ist das so?
Also benötigen wir für unser „big picture“, welches Sie ja erst in die Lage versetzt, Ihr Business zu betreiben und darüber hinaus einen USP zu formulieren, geeignete Verbindungen, über die die Daten miteinander in Beziehung gesetzt werden können. Technisch spricht man hier von Relationen.
Es gibt bereits verschiedene Normierungsinitiativen, die auf verschiedenen Ebenen ansetzen. Für Immobilien gibt es viele Vorschläge der gif e.V. Auch sollten Sie die OpenImmo-Initiative berücksichtigen. Aber auch auf Fonds-Ebene gibt es verschiedene Zusammenschlüsse, hier sind vor allem FundsXML und openfunds zu nennen. Die Königsdisziplin ist dann, diese Formate mit Ihren eigenen Systemen les- und schreibbar zu machen.
Die Schritte zum Erfolg
1. Datenbeschaffung und -management
Hierunter fallen sowohl die Schaffung einer Grundlage für die zentrale Datenvorhaltung als auch die Möglichkeit der Auswertung. Dies ist immer eine Kombination aus Software und der „Hardware“ Mensch.
2. Definition von Relationen und Prozessen
Daten ohne Verknüpfungen und damit verbundene Prozesse sind fast wertlos. Im Umkehrschuss bedeutet dies, dass die Schaffung intelligenter und effizienter Datenverknüpfungen genau den USP bildet, den Ihr Unternehmen in einer zunehmend digitalisierten Branche benötigt und dann auch einzigartig macht.
3. Nutzung und Berücksichtigung von Normen
Sofern es bereits Normen am Markt gibt, sollten Sie diese berücksichtigen. Denn wenn nicht Sie, wer dann?
4. Schaffung neuer Normen
Und wenn es noch nichts gibt, dann begründen Sie eine neue Initiative, möglichst mit weiteren Playern am Markt. Denn bedenken Sie, dass es immer besser ist, selbst zu gestalten, als nur zuzusehen und mit einem Ergebnis leben zu müssen, welches Sie selbst nicht mitgestaltet haben.
Fazit |
Die Digitalisierung bringt einen unvermeidlichen Datenoverload. Wir haben nicht zu wenig, sondern zu viele Informationen. Künftig werden diejenigen Marktteilnehmer erfolgreich sein, die die Klaviatur von Datenbeschaffung, -selektion, -interpretation, -verknüpfung und zielgerichteter Datenausgabe (man denke hierbei nur an individuelle und hochaktuelle Investorenreportings) am besten bespielen. Wir als Agentur mit über 15-jähriger Erfahrung kennen die Herausforderungen der Digitalisierung. Wenn Sie Fragen zur entsprechenden Thematik haben, kontaktieren Sie uns. Herzlichst, Ihr Stefan Stüdemann |