Dennoch sehen die Unternehmen in der digitalen Transformation mehr Hemmnisse statt Chancen:
- 50 Prozent sehen in der Verteidigung bestehender Strukturen eine besondere Herausforderung
- 63 Prozent fehlt es an Erfahrung bei nutzerzentriertem Vorgehen und
- 49 Prozent fehlt es an Zeit
- 44 Prozent nennen blockierende Sicherheitsanforderungen, die einem schnellen Fortschritt bei der Digitalisierung im Weg stehen
- 31 Prozent sehen sich zu unflexibel gegenüber den Anforderungen der digitalen Transformation
- 20 Prozent befürchten, dass im Zuge der Digitalisierung Arbeitsplätze abgebaut werden
So beauftragen mittlerweile 85 Prozent der deutschen Großunternehmen mit der Gestaltung und Umsetzung vor allem ihre Unternehmensentwicklung oder IT-Abteilung. Beinahe alle befragten Unternehmen (98 Prozent) bereiten ihre Mitarbeiter durch Weiterbildungen auf den digitalen Wandel vor. Ebenso erfolgen Neueinstellungen qualifizierter Mitarbeiter.
Dem hohen Beratungsbedarf wirken mehr als die Hälfte mit der Beauftragung externer Dienstleister wie Unternehmensberatungen oder Agenturen entgegen.
Nur 30 Prozent der Unternehmen haben eigene interne Digitaleinheiten gegründet. 35 Prozent kooperieren mit Startups, um einen besseren Zugang zu neuen Technologien und schnelleren Innovationen zu erhalten. Davon wollen mehr als 70 Prozent die Kooperation weiter ausbauen und z. B. auch die eigene Forschung und Entwicklung auslagern. In den Bereich der Kooperationen fallen hierbei auch Beteiligungen oder Venture-Programme.
Insgesamt sehen sich die Unternehmen selbst als zu festgefahren, um sich den Strukturveränderungen der digitalen Transformation hinzugeben. Da verwundert es kaum, dass in mehr als jedem dritten Unternehmen (35 Prozent) die digitale Transformation zur Chefsache erklärt wurde.
Ist Digitalisierung Chefsache?
im Unternehmen. Das sind die Mitarbeiter, die näher an der Basis, am Ort des Geschehens
sitzen und tagtäglich mit Kunden im Dialog stehen.
Fazit
Die Bedeutung der Digitalisierung und der bestehende Handlungsbedarf, um nicht den Anschluss am Markt zu verlieren, werden von den Unternehmen weitestgehend erkannt. Immerhin zählt die Digitalisierung 2017 zu den Top-3-Themen. Schade ist, dass Unternehmen noch viele Hemmnisse haben und mehr Risiken als Chancen in der Digitalisierung sehen.
Digitalisierung ist (nicht) immer Chefsache, auch wenn diese die Durchsetzungskraft besitzen und den digitalen Wandel leben müssen, um die Transformation in die Köpfe aller zu übertragen.
Unternehmen fehlt es noch an Expertise und Know-how, um die Digitalisierung schneller voranzutreiben. Hier kommen externe Dienstleiter wie Unternehmensberater und Agenturen oder Kooperationen mit Startups ins Spiel.
Neben den in der Studie benannten Aspekte haben unserer Ansicht nach, Unternehmen ebenfalls besonderen Nachholbedarf in Bezug auf ihre (digitale) Kommunikation. Und das betrifft die interne und externe Unternehmenskommunikation gleichermaßen. Die Komplexität der digitalen Medien erfordern mehr denn je eine Kommunikationsstrategie, die mit Hilfe einer integrierten Contentstrategie die Kommunikation einheitlicher, auf die Zielgruppe angepasster Botschaften gewährleistet.
Welchen Stellenwert die Contentstrategie bzw. ein Content Audit heutzutage hat, können Sie in diesem Blogbeitrag lesen.