Warum gibt es den Nachhaltigkeitsbericht?
Deshalb fordert das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung neue Denkweisen und Strategien und im Zuge dessen innovative Lösungen, die sich durch neu angeeignetes Wissen und Fortschritte im Bereich Technologie ergeben. Dieser Vorgang trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, sondern bietet ebenfalls Ideen, die zukunftsweisend im Umgang mit Gefahren und Risiken für die Umwelt, Nachhaltigkeit und die gesellschaftlichen Beziehungen sein können. Sowohl in den Bereichen Management und Politik als auch bei Technologien, sind Unternehmen und Organisationen, die Anteil an der wirtschaftlichen Produktion haben und Dienstleistungen anbieten, gefordert, neue Lösungsansätze und Handlungsoptionen für laufende Geschäftsprozesse zu finden, um positiv zur weltweiten Nachhaltigkeit beizutragen.
Die unternehmerische Sozialverantwortung oder auch die Corporate Social Responsbility steht für ein nachhaltiges Bewusstsein sowie den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt im Einklang mit der finanziellen Gewinnmaximierung von Unternehmen. Um die nachhaltigen Tätigkeiten und Leistungen von Organisationen darzustellen, gibt es Nachhaltigkeitsberichte.
Wer braucht einen Nachhaltigkeitsbericht?
Was hat sich verändert?
- Unternehmen sind nicht dazu verpflichtet, den Corporate Social Responsibility-Bericht extern prüfen zu lassen. Wenn freiwillig ein externer Prüfer beantragt wird, ist der Konzern ab 2019 dazu verpflichtet, das Prüfergebnis analog mit dem Bericht zu veröffentlichen.
- Konzerntöchter und Tochterfirmen, deren Konzernmutter in oder außerhalb der EU ansässig ist, müssen keinen CSR-Bericht vorlegen, wenn der Mutterkonzern eine Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der den EU-Vorschriften entspricht.
- Unternehmen können frei entscheiden, nach welchem Standard sie berichten möchten. Wenn keine „nationalen, europäischen oder internationalen Rahmenwerke“ verwendet werden, muss dies vom Unternehmen begründet werden.
Welche Vorteile bietet die Umweltberichterstattung?
Aktionäre und Stakeholder informieren sich, bevor sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, gerne über deren Geschäftstätigkeit. Die neue EU-Richtlinie trägt dazu bei, dass diese Informationen künftig kompakt und umfassend vorliegen. Investitionsentscheidungen, die sich an Nachhaltigkeitskriterien orientieren, können somit künftig einfacher getroffen werden, da die Daten, Tätigkeiten, Visionen und Ziele der Unternehmen transparent und nachvollziehbar sind. Somit lassen sich umweltfreundliche und umweltschädliche Organisationen leichter vergleichen und Investitionen ohne viele Spekulationen stattfinden. Für Unternehmen ergeben sich durch den Umweltbericht außerdem Chancen, da sie mit nachhaltigem, gesellschaftlichem und sozialem Engagement überzeugen können. Auch mittelständische Unternehmen können durch diese demonstrierte Verantwortung ihre Attraktivität für Geschäftspartner steigern.
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Was bedeutet der Nachhaltigkeitsbericht für die Zukunft von Unternehmen?
Unternehmensstrategie sowie interne Kommunikation müssen zukünftig so umgestaltet werden, dass ein nachhaltiges Wirtschaften möglich wird und langfristig gewährleistet werden kann. Nur so können die Kriterien des CSR-Berichts erfüllt werden, sodass wiederum eine Authentizität des Unternehmens nach außen ausgestrahlt wird. Wirtschaftliches Handeln wird in Zukunft nur mit nachhaltigem Unternehmertum möglich sein.