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Videoident als sichere und rechtskonforme Online-Authentifizierung

22/11/2016

 
Sind die Zeiten des Post-Identverfahrens vorbei? Bereits seit 2014 gibt es neue Anbieter im Bereich der Legitimationsverfahren, bei denen der Weg zur Postfiliale entfällt. Stattdessen erfolgt eine Authentifizierung für Kontoeröffnungen oder Geldanlagen via Webcam: Videoident. Ob Video das Postverfahren nun gänzlich ablöst, welche Schwierigkeiten und rechtlichen Probleme es aktuell zu lösen gibt und welche Zukunftsszenerien sich ableiten lassen, lesen Sie in diesem Beitrag. 

Die großen Player nutzen Videoident bereits

Für die Eröffnung eines Kontos war der Gang zur Bank bzw. Postfiliale lange unumgänglich. Denn bis zur Einführung des Video-Identverfahrens, war dieser die einzige Möglichkeit zur Legitimation. Bisher nutzen noch etwa 80 Prozent der Kunden das klassische Verfahren, doch die Video-Identifikation gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Diese ist nicht nur schneller und unkomplizierter, sondern gilt laut Experten auch als sicherer. Marktführer sind die beiden jungen Unternehmen IDnow und WebID, die dem Monopolisten Post in Richtung Digitalisierung einen Schritt voraus sind. Da zahlreiche der großen Player am Markt – Deutsche Bank, Barclaycard, DKB, ING DiBa und Commerzbank – Videoident mit deren Unterstützung bereits implementiert haben, wodurch es einer breiten Kundengruppe zugänglich gemacht wurde, werden Authentifizierungsverfahren per Webcam in der nächsten Zeit weiter an Relevanz gewinnen. Grundvoraussetzung hierfür waren Prüfung und Genehmigung seitens der BaFin, welche Anfang 2014 erfolgt sind.
Videoident
So funktioniert das Videoident-Verfahren

Rückschlag für das Videoident-Verfahren?

Das Geldwäschegesetz legt fest, dass die Identität eines Kunden in Deutschland eindeutig festgestellt werden muss, wenn ein Finanzprodukt abgeschlossen wird. Die BaFin hat zu diesem Zwecke folgende Mindestanforderungen für das Nach­weis­verfahren per Video festgelegt:
  • Durchführung der Identifizierung durch regelmäßig geschulte Mitarbeiter
  • Durchführung der Identifizierung in abgetrennten Räumlichkeiten mit Zugangsbeschränkung
  • Optische Verifizierung 
    • Ausweisdokument mit optischen Sicherheitsmerkmalen, wie holographische Bilder und Seriennummer
    • Lichtbild, Ausstellungsdatum und Geburtsdatum müssen zueinander passen)
    • Während der Aufzeichnungen sind Screen-Shots bzw. Fotos zu fertigen, die den Vertragspartner und dessen Ausweisdokument (Vorder- und Rückseite) mit den maßgeblichen Daten zeigen. Dabei sind besondere Merkmale des jeweiligen Ausweisdokuments nach vorher festgelegten Merkmalen (Layout, Zeichenzahl, -größe, -abstand und Typographie) im Abgleich mit einem Musterausweisdokument zu überprüfen. Für ausländische Ausweisdokumente erfolgt der Abgleich mit einer Datenbank, die auch ausländische Musterpapiere enthält und deren besondere Merkmale. Es erfolgt eine visuelle Prüfung, ob das Ausweisdokument unversehrt laminiert ist und kein aufgeklebtes Bild enthält.
  • Akustische Aufzeichnung des Identifizierungs-Prozesses
  • Ausdrückliche Einverständniserklärung zu Beginn der Aufzeichnung
  • Aufbewahrungs- und Aufzeichnungspflichten
  • Datenschutz 
Weitere Details finden Sie in diesem Schreiben der BaFin.  

Im Sommer 2016 veröffent­liche die BaFin neue Regeln, darunter etwa die Pflicht einer Referenz-Über­weisung sowie die Pflicht zur zusätzlichen Informations­beschaffung über den Kunden. Diese Regeln hat die BaFin inzwischen wieder ausgesetzt. In einem Rundschreiben seitens der BaFin, das für den Jahresbeginn 2017 geplant ist, sollen die neuen Standards aufgezeigt werden. Bis dahin gelten oben genannte Mindestanforderungen. Dadurch wird es Unternehmen natürlich erschwert, das Video-Identifikationsverfahren einzusetzen.

Die Zukunft der Online-Legitimation

In den nächsten Jahren wird voraussichtlich beides parallel laufen – Postident und Videoident. Ziel sollte es allerdings sein, das Videoident-Verfahren zu standardisieren, sodass Kunden schnell, einfach und vor allem sicher, Investitionen tätigen bzw. Online-Eröffnungsanträge durchführen können. Hierbei ergeben sich Chancen zur Abgrenzung von Wettbewerbern, allerdings sind die Anforderungen komplex. So sollte die Dateneingabe zwar alle rechtlich notwendigen Schritte umfassen, dabei aber schnell gehen und so intuitiv wie möglich erfolgen können. 
Mit der einmaligen Etablierung des neuen Authentifizierungsverfahrens ist es allerdings nicht getan. Conversionrate bzw. Absprunggrate sollten unter ständiger Beobachtung stehen und die Usability kontinuierlich optimiert werden. Das gesamte Prozedere auch responsive darstellen zu können oder per App abrufbar zu machen, wird zukünftig ebenfalls notwendig sein.

Wir haben den Trend erkannt und den ersten Online-Kontoeröffnungsantrag für Offene Immobilienfonds entwickelt und umgesetzt. Die Case Study dazu finden Sie hier.

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Videoident haben oder für Ihr Unternehmen ein Legitimationsverfahren per Video einführen möchten, kontaktieren Sie uns.

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