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Klimaschutz heißt wewantmoor.

Der Verein „wewantmoor“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Schutz vorhandener Moore sowie die Regeneration von Moorgebieten in Deutschland voranzutreiben.

Moore und ihre Besonderheiten

Was sind eigentlich Moore? Wie entstehen sie und was ist das Besondere an diesen organischen Böden. Welchen Einfluss haben sie auf unser Klima und warum stellt deren Zerstörung ein großes Problem dar? Auf diese und weitere spannende Fragen finden Sie im Folgenden Antworten.

Ökosystem Moor

Sumpfartige, feuchte Landschaften, die hauptsächlich aus Gräsern, Moos und Torf bestehen, werden als Moore bezeichnet. Sie stellen wichtige Ökosysteme dar, die seltene Pflanzen und Tieren beheimaten.
Damit Moore funktionieren, ist ein konstant hoher Wasserstand erforderlich. Man unterscheidet auf Grund ihrer Lage und Beschaffenheit grob in zwei verschiedene Moortypen: Hochmoore und Niedermoore. Hochmoore entstehen oberhalb des Grundwassers und werden ausschließlich durch Regenwasser gespeist. Da dieses wenige Nährstoffe enthält, leben wenige Tiere und Pflanzen in diesen Gebieten. Niedermoore werden dagegen durch Grundwasser gespeist und sind sehr arten- und nährstoffreich.

Die Entstehung von Mooren

Lediglich unter bestimmten klimatischen und geologischen Bedingungen und über mehrere hundert oder gar tausend Jahre können Moore entstehen. Dort, wo sich heute ein Moor befindet, waren ursprünglich flache Seen oder Teiche angesiedelt. Nach und nach sind abgestorbene Algen und Pflanzen auf den Grund gesunken, die wegen des konstant hohen Wasserstandes und des geringen Sauerstoffgehalts im Wasser nur sehr langsam zersetzt wurden. Pflanzen, die in flachem Wasser wachsen, konnten sich so vom Ufer aus immer mehr ausbreiten. So sind die Gewässer im Laufe der Zeit zugewachsen und zu Land bzw. Moor geworden.

Warum Moorschutz?

Moore gelten als Klimaschützer. Um die globale Erwärmung zu stoppen, spielen Moore eine zentrale Rolle. In funktionierendem Zustand speichern sie große Mengen Kohlenstoffdioxid. Werden sie allerdings zerstört oder trockengelegt, wie es bei 95% der ursprünglichen Moorflächen Deutschlands der Fall ist, stoßen sie dieses CO2 wieder aus. Alle trockengelegten Moore stoßen so viel Treibhausgas aus, wie der gesamte Flugverkehr weltweit und sind für 5% der menschengemachten CO2-Ausstöße verantwortlich.
Zudem bieten Moore seltenen Tieren und Pflanzen Lebensraum und Schutz. Durch die Trockenlegung wird dieser zerstört, wodurch zahlreiche Arten vom Aussterben bedroht sind.

Die Besonderheit

Der natürliche Lebensraum: die im Moor beheimateten Pflanzen wachsen schneller, als sie später wieder zersetzt werden. Außerdem sind Moore im Vergleich zu anderen Ökosystemen relativ Bakterienarm und auch die Gerbstoffe, die von den Pflanzen freigesetzt werden, sorgen zusätzlich für einen verlangsamten Abbau des organischen Materials.   
Diese entstehende Biomasse benötigt verhältnismäßig viel Kohlenstoffdioxid für die Photosynthese, das aus der Umwelt entzogen und gespeichert wird. Aus diesem Grund spielen Moore eine entscheidende Rolle beim Klimaschutz.

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Wollgrass
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Moorfrosch
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Sonnentau

Fast alle Moore in Deutschland sind tot.

Die Moorgebiete in Deutschland sind vor rund 12.000 Jahren – nach der letzten Eiszeit – entstanden, rund 5 Prozent der Landfläche waren von Mooren besiedelt. Das entspricht einer Fläche so groß wie Sachsen. Heutzutage sind in Deutschland nur noch 0,1 Prozent der Böden mit nassem Moor bedeckt, lediglich eine Fläche so groß wie Bremen.

Die Moorgebiete in Deutschland galten lange Zeit als nutzlos bzw. lediglich für den Torfabbau relevant. Also wurden sie trockengelegt und somit nach und nach zerstört. Da sie sehr mineralisch sind und somit gute Nährböden darstellen, werden diese bevorzugt für die Landwirtschaft genutzt. Insbesondere in den sechziger und siebziger Jahre wurden zahlreiche Moore trockengelegt, um Ackerflächen und Grünland zu gewinnen.

Damit gehen zahlreiche Probleme einher: Zum einen wird mit dem Zerstören dieser einzigartigen Landschaften der Lebensraum von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten vernichtet. Moorfrosch, Moosjungfer, Bakassine, Uferschnepfe und viele andere Kleintiere sind heutzutage vom Aussterben bedroht und nur noch selten anzutreffen.
Zum anderen wird durch das Trockenlegen das im Torf gespeicherte CO2 freigesetzt und gelangt in die Atmosphäre. Somit fördern trockengelegte Moore massiv die Erderwärmung.

Wiederbelebt gelten sie dagegen als Klimaschützer.
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Regeneration von Mooren

Ziel aller Moorschutzmaßnahmen ist die Regeneration, also die „Wiederherstellung“ des natürlichen Zustandes. 
​Die Moorentwicklung verläuft als ein dreiphasiger Prozess mit jeweils unterschiedlicher Zeitdauer über die Wiedervernässung und Renaturierung zur Regeneration.
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Die durch den Torfabbau zerstörte Moorfläche wird wieder hergerichtet und planiert. Häufig müssen zuerst Bäume gefällt werden, diese rauben dem Boden wichtige Feuchtigkeit. Danach werden zur Regenwasserrückhaltung große Becken angelegt. Bei einem ausreichend hohen Wasserstand können sich die ersten Torfmoose und andere Pflanzen, meist Schmalblättriges Wollgras, ansiedeln. Torfmoos ist der Wasserspeicher des Moors, ohne dieses Moos gibt es kein Moor. Um eine Austrocknung des Moorkörpers zu verhindern werden Dämme gebaut und Entwässerungsgräben geschlossen. Regenwasser kann nun wieder gespeichert werden. 
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Die Renaturierung beinhaltet die Wiederherstellung der naturnahen Bedingungen. Gegen Ende des Renaturierungsprozesses, der einige Jahre dauern kann, hat sich der Moorkörper mit Regenwasser vollgesogen, nun können sich die Moorpflanzen problemlos ausbreiten. Wenn die wiedervernässte Moorfläche ein lebendes und torfbildendes Moor geworden ist, wurde die Moorregeneration erreicht.

Moor muss nass!

Das Greifswald Moor Centrum ist die Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis in Moorfragen – lokal und weltweit. Sie koordinieren die weltweit größte Datenbank "Global Peatland Database" zu Verbreitung und Zustand der Moore.
​In diesem Video wird die Wichtigkeit von Mooren verdeutlicht:

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